Die wachsende Sorge um Mikroplastik in Wasserflaschen
Die wachsende Besorgnis über Mikroplastik in Wasserflaschen.
Das Vorhandensein von Mikroplastik in Wasserflaschen ist ein großes Problem, wie mehrere Studien zeigen. Dieses Mikroplastik stammt aus den Plastikverpackungen, die zur Abfüllung des Wassers verwendet werden, und gibt Anlass zur Sorge über ihre Auswirkungen auf unsere Gesundheit.
Laut einer von Agir pour l’Environnement durchgeführten Studie enthalten 78 % des in Flaschen abgefüllten Wassers Mikroplastik. Mit anderen Worten: 7 von 9 Flaschen sollen mit diesen Plastikpartikeln verunreinigt sein. Diese Mikropartikel sind mit bloßem Auge nicht sichtbar, biologisch nicht abbaubar und können eine potenzielle Gefahr für die Gesundheit und die Umwelt darstellen (1).
Nach einer Analyse des in Flaschen abgefüllten Wassers durch das Labor Labocea zeigten die Ergebnisse, dass 1 bis 121 Mikroplastikpartikel pro Liter vorhanden waren. Die meisten dieser Mikroplastikpartikel stammen aus der Flasche, dem Verschluss oder dem Abfüllprozess. Diese Menge kann sich je nach Verpackung vervielfachen. Wenn Wasserflaschen Hitze und Licht ausgesetzt werden, können sie noch mehr Mikroplastik freisetzen.
Darüber hinaus führt die geringe Recyclingrate von Wasserflaschen dazu, dass sich Plastikmüll in unseren Ozeanen und auf unserem Land ansammelt, was zu einer besorgniserregenden Umweltverschmutzung führt. Es ist wichtig zu beachten, dass Plastik keine inerte, biologisch abbaubare Substanz ist. Im Gegenteil, das Mikroplastik, das sich ablöst, kontaminiert unseren Körper und unsere Umwelt. Im Durchschnitt nehmen wir pro Woche etwa 5 Gramm Plastik über das Wasser, das wir trinken, und die Lebensmittel, die wir essen, auf.
Diese Ergebnisse unterstützen die Ergebnisse mehrerer wissenschaftlicher Studien und eines Berichts der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2019, in dem bereits auf die Bedeutung der Wasserkontamination durch Mikroplastik hingewiesen wurde (2).
Qualität des Leitungswassers in Frage gestellt: Vorhandensein von Pestizidmetaboliten und anderen Schadstoffen
Leitungswasser wird oft als sicherere und kontrollierte Alternative dargestellt. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung zu erkennen, dass es nicht frei von Risiken ist. Eine Studie der ANSES (Agence nationale de sécurité sanitaire de l’alimentation, de l’environnement et du travail) hat ergeben, dass ein Pestizidmetabolit im Leitungswasser in einer höheren als der erlaubten Menge vorhanden ist (3). Dies gibt Anlass zur Sorge über die Qualität des Wassers, das wir täglich konsumieren.
Metaboliten sind Stoffe, die durch den Abbau eines Wirkstoffs, z. B. eines Pestizids, entstehen. Sie entstehen, wenn der Wirkstoff in der Umwelt durch Regen und Abschwemmung abgebaut wird und schließlich in das Grundwasser und die Flüsse gelangt. Auf diese Weise gelangen diese Metaboliten in unsere Wasserhähne.
Neben Arzneimittelrückständen und zahlreichen Pestiziden erregte ein Pestizid besondere Aufmerksamkeit, das häufig nachgewiesen wurde und bei mehr als einem Drittel der Proben zu Überschreitungen der Qualitätsgrenze führte: Chlorthalonil R471811, ein Fungizid, das in Frankreich ab 2020 verboten ist. Zunehmende Besorgnis über Leitungswasser.
Die Vorstellung, dass Leitungswasser die einzige praktikable Lösung ist, um die Verwendung von Plastik in Wasserflaschen zu reduzieren, ist eine Illusion. Obwohl Leitungswasser eine gesündere und umweltfreundlichere Alternative zu sein scheint, ist es wichtig, die potenziellen Risiken zu erkennen, die es in Bezug auf Medikamenten- und Pestizidrückstände birgt.
Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um die Belastung durch Mikroplastik und Pestizide zu verringern, da diese Stoffe Anlass zur Sorge geben. Das Filtern von Wasser ist eine Möglichkeit, die Kontamination zu reduzieren und gesundes Wasser zu gewährleisten. Auf diese Weise wird ein Teil des vorhandenen Mikroplastiks und der Pestizide entfernt und unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden erhalten.
Die Installation von Wasserspendern ist die Lösung. Diese reduzieren sowohl die Verwendung von Plastikflaschen als auch die Bereitstellung von gereinigtem Wasser durch fortschrittliche Filtersysteme.
In diesem Zusammenhang geben Mikroplastik in Wasserflaschen und schädliche Pestizide im Leitungswasser Anlass zur Sorge über ihre Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt. Es ist von entscheidender Bedeutung, sich dieser Problematik bewusst zu werden und Maßnahmen zu ergreifen.
(3) https://www.anses.fr/fr/content/pesticides-dans-l%E2%80%99eau-du-robinet