Alles über Feuchtgebiete

Der Weltfeuchtgebietstag wird jedes Jahr am 2. Februar begangen und steht unter dem Motto “Feuchtgebiete – Unterstützung für das Leben”. Er wurde 1997 durch das Übereinkommen über Feuchtgebiete ins Leben gerufen und von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen. Ziel des Tages ist es, eine treibende Kraft für die Feuchtgebiete zu sein, das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu schärfen und Aktionen zu ihren Gunsten anzuregen.

Was ist ein Feuchtgebiet?

Feuchtgebiete sind Orte, an denen sich Süß- und Salzwasser vermischen. Sie umfassen Sümpfe, Feuchtwiesen, Torfmoore, Seen und Teiche. Sie bilden den Lebensraum für über 80 % der Vogelarten in Europa und spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Wasser, Luft und Artenvielfalt.

Die Rolle von Feuchtgebieten

Feuchtgebiete sind wichtige Ökosysteme für die biologische Vielfalt und die Aufrechterhaltung von Ökosystemdienstleistungen.

Sie spielen eine Rolle im Wasserkreislauf, können Wasser zurückhalten und filtern, indem sie es manchmal jahrelang speichern und die biologische Vielfalt erhalten.

Diese Räume haben eine sehr wichtige Funktion für die Tiere und Pflanzen, die dort leben. Sie haben zum Beispiel das Überleben von Säugetier- und Vogelarten ermöglicht, die in den Feuchtgebieten Osteuropas leben.

Feuchtgebiete sind ein wichtiger Faktor für die Erhaltung der Artenvielfalt sowie der Luft- und Wasserqualität. Tatsächlich fliegen mehrere Vogelarten auf ihrem Weg zu ihren Zielen durch die Feuchtgebiete.

Sie sind eine sehr interessante Quelle für Informationen über das Klima im Laufe der Zeit. Man kann Veränderungen der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit über die Epochen hinweg anhand der Feuchtgebiete verfolgen. Sie sind extrem artenreiche Ökosysteme, was sie für die Forschung sehr interessant macht.

Bedrohungen für Feuchtgebiete

Angesichts der aktuellen globalen Erwärmung ist es mehr als wichtig geworden, auf die Auswirkungen jeder unserer Handlungen zu achten, denn sie sind zerstörerischer, als wir denken.

Denn sie sind heute durch Urbanisierung, Umweltverschmutzung und auch durch :

  • geothermische Aktivitäten
  • menschliche Aktivitäten
  • Bergbau
  • die Förderung von Erdöl
  • die Verwendung von nicht biologisch abbaubaren Düngemitteln
  • landwirtschaftliche Aktivitäten.

Die Urbanisierung ist der Hauptgrund für die Zerstörung von Feuchtgebieten. Diese werden häufig durch Wohnhäuser, Infrastruktur oder auch Grünflächen ersetzt.

Aus diesem Grund ergreifen viele Gemeinden Maßnahmen, um diese Flächen zu schützen.

Wie kann man diese Räume schützen?

Sie sind gesetzlich geschützt, insbesondere durch die Europäische Wasserrichtlinie vom 23. Juli 2009. Dieses Gesetz erkennt ihren ökologischen Wert, ihr Interesse sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus wirtschaftlicher Sicht an. Es klassifiziert sie nach ihrem Zustand und ihren Funktionen in verschiedene Typen.

Neben den Maßnahmen der Regierung kann jeder von uns in seinem eigenen Maßstab diese Räume durch diese einfachen Gesten schützen:

  • Vermeiden Sie es, Abfälle, Hausmüll und Pestizide in Wasserläufe zu werfen.
  • Verbrennen Sie kein Laub, vermeiden Sie auch Wilderei und Hetzjagden.
  • Vermeiden Sie die Verschmutzung von Feuchtgebieten, indem Sie in ihrer Nähe arbeiten, ihren Freizeitaktivitäten nachgehen, angeln oder wandern.
  • Verwenden Sie keine Produkte, die für diese Gebiete schädlich sind, wie Herbizide oder gar Insektizide.

Feuchtgebiete auf französischem Boden

In Frankreich gibt es zahlreiche Feuchtgebiete wie :

Hoch gelegene Feuchtgebiete: befinden sich in den Bergen und insbesondere in Nadelwäldern.

Salzgärten: Sie befinden sich an den Küsten und haben durch ihre zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen hohen ökologischen Wert.

Torfmoore: Sie entstehen aus den Abwässern der Flüsse, insbesondere aus dem Ton, den sie mit sich führen. Sie haben einen sehr hohen ökologischen Wert und weisen eine große Artenvielfalt auf.

Pfützen: Sie bestehen aus den Abfällen der Industrie, der Landwirtschaft und der Viehzucht.

Restsümpfe: Sie entstehen auf Böden, die nicht behandelt wurden, wenn diese unter anderem für die Landwirtschaft genutzt werden.

Teiche: Sie entstehen durch Anschwemmung (Bildung einer Ablagerung: Kieselsteine, Sand, Schlamm) aus dem Transport durch fließendes Wasser) eines Wasserlaufs, z. B. der Loire.

Retentionsmoore: Sie entstehen in Gebieten, die urbanisiert wurden, oder in Gebieten, die abgeholzt wurden.

Meerestorfe: Sie kommen ebenfalls an den Küsten vor und bestehen aus denselben Elementen wie die Landtorfe.

Tümpel: Sie können natürlich oder künstlich angelegt sein und werden hauptsächlich in der Landwirtschaft genutzt.

 

Lassen Sie uns gemeinsam die französischen Feuchtgebiete erhalten !